Stopp Mobbing Part II
• Hilfe zur Selbsthilfe
Jeder geht mit seinen Problemen anders um.
Und seid ihr nicht selbst betroffen, so kennt ihr euer Kind, die beste Freundin, den Bruder, oder aber auch die Arbeitskollegin besser als so manch anderer.
Vielleicht helfen euch folgende Fragen weiter: Möchte ich mich aussprechen?
Wer könnte mich verstehen?
Was soll sich ändern?
Wodurch kann diese Änderung bewirkt werden?
Von einem Gedanken solltet ihr in jedem Fall umgehend Abstand nehmen!
Sucht den Fehler, die Ursache, nicht sofort bei euch selbst!
Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise einzigartig und auch wundervoll.
Und wie alle anderen auf der Welt habt auch ihr eure Ecken und Kanten, eure Macken und seid nicht perfekt!
Doch das ist der Mobber auch nicht…
Niemand ist das und somit kann es nicht als Rechtfertigung dienen, um euch das Leben unnötig schwerer zu machen.
Bitte verinnerlicht euch das unbedingt!
• Im Gedankenchaos verloren
Viele verrennen sich in ihren Gedanken.
Kennt ihr dieses Gefühl?
Ihr wolltet euch etwas Zeit nehmen und die Situation vernünftig überdenken und nun ist euer Kopf schwer und voll.
Es fühlt sich an, als hättet ihr eine Denkblockade und nun seid ihr noch verwirrter als zu Beginn eurer Findungsphase.
Damit seid ihr nicht alleine, denn das geht vielen von uns so.
Ein weiterer Ratschlag von uns wäre, eine neutrale und unbeteiligte Person zu Rate zu ziehen.
Wenn ihr nicht mit Freunden, oder der Familie, dem Partner oder einer anderen Vertrauensperson sprechen möchtet, ist das keine Schande.
Oft wollen wir gerade unsere Liebsten beschützen, in dem wir sie nicht von unseren Problemen wissen lassen.
Das ist ein schmaler Grat, denn unsere Herzensmenschen springen für uns jeder Zeit in die Presche und sind sicherlich geknickt, wenn wir uns ihnen nicht anvertrauen.
Doch Ausnahmen bestätigen in diesem Falle wohl die Regel.
Sicherlich findet ihr für diesen besonderen Fall eine Anlaufstelle.
Selbsthilfegruppen, Plattformen im Internet wie unsere, hören sich gerne eure Schilderung der Situation an.
Natürlich müsst ihr dennoch genau abwägen, was ihr mit der unverfänglichen Meinung einer fremden Person anfangen wollt.
Diese Person und somit auch wir, ticken wahrscheinlich ganz unterschiedlich.
Nicole: „Man muss sagen was man denkt und dazu stehen. Von Wischi-Waschi-Gerede kann man nicht viel erwarten.
Ronja: „Ich bin der Diplomat. Ich stecke viel ein und frage mich immer, was hat die Person wohl bereits erlebt?
Dennoch habe ich inzwischen gelernt, dass es Grenzen gibt.“
Kommen wir zu unserem Schulkind-Beispiel zurück. Jüngst sprachen wir mit der 22-jährigen Sabrina in unserem Podcast über ihre Erlebnisse.
Auch sie erfuhr im jungen Teenageralter Mobbing am eigenen Leib.
Wie sie damit umging?
Dieses Problem begleitete sie eine lange Zeit und suchte sie auch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal heim. Ihren Peinigern genügte es, sich auf die zu legeren Klamotten der damals 13-Jährigen zu beschränken und hänselten sie mit aus unserer heutigen Sicht, Nichtigkeiten.
Für das junge Mädchen war das anfangs natürlich eine schwere Zeit.
Diese ging selbstverständlich auch an ihren Eltern nicht spurlos vorüber.
Sabrinas Mutter hätte gerne wohl auch am liebsten das Gespräch in der Schule gesucht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die gemeinen Kinder es jedoch dann nicht wirklich besser mit unserer Podcast-Partnerin Sabrina gemeint hätten, war sehr groß.
Doch ihre Mutter hatte Vertrauen und sagte ihr, dass sie ihren Weg finden muss und sich darauf verlassen kann – ihre Eltern sind immer für sie da.
Diese bedingungslose Liebe und der Rückhalt des Elternhauses, bewegte den damaligen Teenager dazu, sich selbst zu stärken.
Sie fragte sich natürlich auch was wohl mit ihr nicht in Ordnung war, doch dann wurde ihr klar, dass mit den anderen Kindern etwas nicht stimmte.
So schrieb die nun gefestigte junge Frau schon damals auf, was ihr an sich selbst gefiel und welche positiven Erlebnisse sie zu verzeichnen hatte. Ein ganz besonderes Tagebuch, welches sie selbst voranbrachte, motivierte und ihr dabei half Selbstvertrauen zu fassen.
Wenn ihr diese Geschichte ebenso beeindruckend findet wie wir und euch gerne von Sabrinas Geschichte inspirieren lassen möchtet, dann hört gerne einmal rein. Vielleicht könnt ihr euch in ihrer Situation wiederfinden und ein positives Fazit aus dem Gespräch mitnehmen:
Podcast- Lebenslust statt Frust
Doch ganz gleich wie ihr euch entscheidet, schaut nicht weg!
Es gibt immer einen Weg.