Sicherheit-für jeden sieht sie anders aus!
Und das ist ok. Die Einen Lümmeln auf dem Sofa, bewaffnet mit Tee, Buch und Snacks und schalten ab, die Anderen laufen 10 km und machen dann Feierabend. Die Möglichkeiten sind endlos und so individuell wie wir selbst. Wir strukturieren unseren Tag durch, vom Aufstehen bis zum zu Bett gehen, aber trotzdem schleichen sich hier und da Gedanken und Gefühle an einem ran... Man fühlt sich dann wie eine fremde Person im eigenen Körper, als hätte jemand anderes das Lenkrad übernommen. Man sendet Befehle aus, aber die Soldaten ignorieren einen. Man denkt sich: 'Ich bin doch der General!'
Ich spreche es laut aus, aber so wirklich ernst nehm ich das nicht. Erstickt unter Tränen, war es mehr wie ein Gurgeln... Verdrossen und enttäuscht geh ich in die Küche, die Suppe dürfte mittlerweile warm sein. Ich halte die Hand überm Topf um sicher zu gehen. Wie oft hab ich schon was auf dem Herd gestellt und ihn nicht angemacht. Ich lächelte, über meine Verplantheit und das ich diesmal daran dachte. Eine warme Mahlzeit ist Balsam für die Seele... seit Jahren mein Motto.
Jetzt fühle ich mich gut und sicher. Wie toll es doch wäre, wenn immer dann jemand einen eine Schüssel Suppe in die Hand drückt, wenn man sich schlecht und wie gelähmt fühlt. Wenn es nicht ausreicht, bis Feierabend zu warten um sich was Gutes zu tun. Eine Frage, die mir oft in den Sinn kommt. Ist es wirklich ok, eine Situation nur zu überleben? Sich Tod stellen und warten bis es vorüber ist?
Der General sagt 'Nein!' aber das neuste Mitglied in der Runde widerspricht ihn, ruhig aber bestimmt 'Ich krieg' dich schon wieder hin!' ach ja... die Heilerin... sie ist noch sehr jung und ich hab Angst sie zu überforden. Die alte Frau meldet sich zu Wort: 'Es gibt Zeiten im Leben, wo man kämpft und welche, wo man heilt sowie es Momente im Leben gibt, wo man lebt und jene, wo man lernt. Was jetzt wann der Fall ist, sagt dir die Erfahrung.' 'Und woher nehme ich die? fragt die Angst, sehr leise und zögerlich. 'Indem ich Fragen stelle und Antworten suche!' sagte ich laut. 'Sicherheit werde ich nur dann finden, wenn ich mir die Fragen stelle, was ich brauche und was ich will.'
Wie oft denkt ihr an das Thema? Sei es das eigene Leben betreffend oder das von geliebten Menschen? Sicherheit ist ein Grundbedürfnis, das weiß jeder und wenn sie fehlt, geht es uns schlecht. Es gibt da wahrscheinlich viele verschiedene Strategien, wie man verlorenes Vertrauen wieder zurück erlangt und doch nehme ich euch mit und zeige euch mal MEINEN Weg. Von der inneren Unruhe, über Selbstgespräche, bis hin zur Erkenntnis.