Was hat Dich herausgefordert?
Meine persönliche Herausforderung war ein Reitunfall, der mein ganzes Leben völlig auf den Kopf gestellt hat und mir den Boden unter den Füßen wegriss.
Plötzlich saß ich in einer Achterbahn der Angst fest, die mich ungebremst auf einen Weg fuhr, den ich nicht bereit war zu gehen. Dauerschmerz, Angst und Depressionen wurden meine ständigen Begleiter und ich wusste lange nicht, ob und wie ich weitermachen oder gleich aufgeben sollte.
Psychische Erkrankungen sind ein Tabuthema und man wird oft nicht für voll genommen oder für sonderbar erklärt, vor allem von Menschen, die nie in derselben Situation waren... was den Heilungsprozess nicht erleichtert.
Wie hast Du es geschafft den Mut nicht zu verlieren und was ist Deine Mutbotschaft?
Ich habe oft den Mut verloren, aber wer nie ängstlich war musste nie mutig sein. Selbstdisziplin und Geduld zählte nie zu meinen Kernkompetenzen, dennoch musste ich eine Entscheidung treffen für mich und meine Familie: weiter jammern oder mich meinen Ängsten stellen.
Ich entschied mich für letzteres, was einfach klingt, aber monatelang an der Umsetzung scheiterte.
Die Angst überfiel mich immer wieder.
Dennoch schaffte ich es mithilfe der Lehren von Dr. Joe Dispenza meine Ängste unter Kontrolle zu bringen und ein normales Leben zu führen.
Ein Mantra, welches mich in schwachen Momenten daran erinnert, den Mut nicht zu verlieren und in alte Muster zu fallen, begleitet mich bis heute.
„Die Angst flüsterte mir einst leise ins Ohr:
Ein Sturm wird über dich kommen, dem du nicht standhalten kannst, du bist nicht stark genug.
Heute flüstere ich der Angst zurück: „Ich bin der Sturm!“
Meine Botschaft lautet:
Es zählt nicht, wer du warst, als du hingefallen bist, es zählt nur wer du wurdest, als du wieder aufgestanden bist.